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Dienstag, 4. September 2007

Schaffen gehen…

…ist so ziemlich das ekligste was nach einem Urlaub passieren kann.
Bei einem Segelurlaub ist es so das man spätestens nach 1 Tag in einer völlig anderen Welt aufgeht. Die Umgebung ist völlig anders, der Boden schwankt, es gibt keine Autos mehr, keinen Straßenlärm, kein Stress, keine hektischen Menschen, kein Geschiebe oder Gedränge, nichts. Man beschäftigt sich mit einer ganz anderen Thematik und ist aus der bisherigen Welt völlig losgelöst.
Man hört vom Wind ein leichtes Pfeiffen in den Wanten, irgendwo im Hafen klappern ein paar Fallleinen am Mast, das Wasser plätschert leise an den Bootsrumpf, Fender knarzen am Steg, sonst nichts. Alles ist irgendwie in einem gedämpften Ton und geht ruhig und gelassen zu. Urlaub.
Die Aufenthalte im Hafen drehen sich um das Leinen kontrollieren und aufschiessen, Segel an- oder abschlagen, sich um den Seewetterbericht kümmern, Plänchen machen, im Cockpit ein bisschen dösen. Selbst beim Plausch mit dem Stegnachbarn geht es meistens nur um das eine: Wo geht es hin, wie wird das Wetter, wie sind die Häfen, welcher Seegang wird mich erwarten. Sogar die Unterhaltungen macht man unwillkürlich im gedämpften Ton um nicht unnötig zu lärmen.
Manche brauchen etwas länger um sich vom bisherigen Alltag zu lösen. Ich schaffe das meistens schon nach dem ersten Tag. Kein Gedanke wird mehr an die Firma oder an Zuhause verwendet. Es dreht sich alles nur noch um das hier und jetzt. Jeden Tag sind große Mengen an neuen Eindrücken zu verarbeiten. Jeder Tag bringt irgendetwas neues. Neue Erkundungen, neue Orientierungen in einer anderen Gegend, einen anderen Hafen, ein anderes Städtchen, Wind aus einer anderen Richtung, neue Nachbarn die irgendetwas zu erzählen haben, neue Erfahrungen.
Im Nachhinein betrachtet sind es jeden Tag eine ziemlich hohe Menge an Eindrücken und Informationen dessen Fülle man fast gar nicht mehr aufnehmen kann und die mit dem bisherigen Alltagsleben nicht mal im Ansatz etwas gemeinsam haben.

Dann fällt man morgens aus dem Bett und muß zur Arbeit.
Man fühlt sich zunächst irgendwie fehl am Platz, quält sich übern Tag, blickt nirgends richtig durch, schaut auf die Uhr und sehnt den Feierabend herbei.
Abends wird man von Raffhälsen im Supermarkt geschubst, Ständchenhändler im Eingangsbereich versuchen mir ihren Ramsch anzudrehen und auf dem Parkplatz regen sich irgendwelche Leute auf weil ein armer Spatz auf ihr Auto geschissen hat.
So geht das jetzt also wieder jeden Tag so weiter bis zum nächsten Sommer und was bleibt sind die Erinnerungen an den Urlaub und die Hoffnung auf die richtigen Lottozahlen.
Elende Tretmühle.

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