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Wenn was sein sollte

Stock.fisch1@gmx.net


Montag, 28. September 2009

Wochenende

Gewählt habe ich auch. Dummerweise hat die Mehrheit aber etwas anderes gewählt. Das nur so nebenbei.
Das Wochenende war noch einmal so richtig vom feinsten. Lecker Steaks, angenehm wärmendes Feuerchen, ausgedehntes Frühstück im Freien. Das Wasser war schon etwas zu kalt zum baden. Kurz eintauchen und bei wegbleibender Luft testen ob die Stimmbänder noch da sind. Anschließend Kaffee und dann ein Nickerchen in der warmen Sonne.
Fruehstueck2

Grillsteaks

Feuerchen2
Steuern hoch oder runter?
Es kommt wie es kommt. Ich kann mich ja beschweren denn ich habe die anderen Typen gewählt. Aber die wollte sonst ja keiner haben.

Sonntag, 13. September 2009

Mercury Blues

Es gibt so Dinge die man bereut wenn man sie nicht sofort ausführt. Sa war ich vor langen Jahren einmal in irgendeiner Nationalgalerie und sah dort ein Tryptichon das es dort auch als Siebdruck zu erwerben gab. Es hätte sehr gut an meine damalige Esszimmerwand gepasst. Ich habe es damals nicht mitgenommen weil es irgendwie auf der Reise störte und hob mir den Kauf für später auf. Ich habe es nie wieder gefunden und trauere der verpassten Gelegenheit heute noch nach.
Vor noch längerer Zeit, als es noch Tonbandgeräte und so neue Dinger namens Kassettenrecorder gab und man mit dem Mikrofon vor dem Lautsprecher des Radios saß um Hits aufzunehmen,(Heute würde man Raubkopierer dazu sagen und mit Gefängnis bedroht werden) gab es die legendären Rockpalast-Konzerte. Sie wurden von Alan Bangs moderiert und gleichzeitig im Radio und im Fernsehen übertragen. Es war die Zeit als einzelne bewundernd von einer neuen unbekannten Band namens U2 sprachen die da als Vorgruppe von den Lords auftraten und fetzige Musik spielten. Ich saß mal wieder in einer Nacht am Radio mit dem Mikro in der Hand und achtete gleichzeitig auf den Fernseher wann zu erkennen ist das die Moderation weitergeht um rechtzeitig das Mikro abzuschalten. Das Gequatsche wollte man ja schließlich nicht auf Band haben. Ich lauschte und schaute damals einem komisch gekleidetem Typen zu der mit einer Steel-Guitar einen super Song abspielte. Dieses Lied hatte ich, wie sollte es anders sein, nie wieder im Radio gehört. Aber es war gut und ich erinnerte mich manchmal ein wenig an die Melodie aber wusste es später nie richtig einzuordnen.
Bis letzten Donnerstag. Da fand ich zufällig in einer alten Schublade eine alte Kassette auf der David Lindley aufgekritzelt war. Ich wusste sofort das war es, rannte zum Rechner setzte eine Suche in Youtube ab und fand ihn. Nach etwa 30 Jahren.
Der Mercury Blues von David Lindley.

Dieses Wochenende gab es einen sehr glücklichen Stockfisch.
Sagte ich schon das ich Youtube liebe?

Montag, 31. August 2009

Zuhause

Am Donnerstag ein letzter Blick zurück und am Freitag dann 12 Stunden Autobahn.
Letzter-Blick
Mit spürbarem Hintern im Dunkeln angekommen, am Samstag wieder eingesetzt und ein paar warme Stunden genossen.
Samstagabends dann die obligatorischen Steaks und ein Lagerfeuerchen wie es sich gehört.
Feuerchen1
Sonntags einmal kurz Baden gegangen und heute wieder malocht.
Ach herje. Was soll man sonst sagen.

Mittwoch, 26. August 2009

Gelting

Dienstag 25. August
Flensburg
Flensburg ist sogar klasse wenn es regnet. Na ja, jedenfalls gab es gerade kein anderes Wetter und der Spaziergang zur Fischbrötchenbude war mir mittlerweile auch bekannt. Ein Besuch auf der Museumswerft stand an und es wurde ein bisschen fachgesimpelt über das Holzbootchenbauen. Nette Leute das.
Dann der Museumshafen erst. Eine Leckerei nach der anderen.
Museumshafen

Museumshafen-2
Dann war da noch ein Filmdreh für eine Fernsehserie irgendwas mit Kalle oder so. Jedenfalls war da ein Polizist der einen kleinen Hund ins Auto brachte und dabei wild herumfuchtelte. Am Filmset herrschte ein riesiges Durcheinander mit Leuten die Kameraschienen aufbauten und mit Kleidersäcken durch die Gegend liefen oder telefonierten. Der eine davon kam mir irgendwie bekannt vor.
Fimdreh
Flensburg ist wirklich eine Stadt in der man einen Tag Pause machen sollte. Es rentiert sich.
Ansonsten: Fischessen

Mittwoch 26. August
Gelting
Mit Ostwind nach Westen und mit Westwind nach Osten. So mag ich das. Ich machte um 10:00 Uhr los weil etwas wenig Wind angesagt war und tatsächlich musste ich bis zur Ecke Holnis den Motor mitlaufen lassen um wenigstens auf 4 Knoten zu kommen.
Ochseninseln
Ab da wurde es zur Mittagszeit hin mehr und mit einer guten Bft 5 und 6-6,5 Knoten lief es wie geschmiert. Der Südwestwind sorgte durch die Landabdeckung für kleinen Seegang und es war flottes segeln angesagt. In Gelting machte ich an meinem Startliegeplatz wieder fest und die ersten Sachen fanden ihren Platz im Auto. Das abgespeckte Bootche wurde noch einmal alleine gelassen weil es noch einmal zum Fischessen im Restaurant im Hafen ging.
Abmontiert
Pfannenfilets mit Senfsoße. Ein Gedicht. Das die Dänen zu doof sind zum Essen machen geht mir einfach nicht in den Kopf. Es entgeht einem wirklich etwas.
Morgen mittag ist auskranen angesagt, dann noch eine Übernachtung auf dem Trailer und am Freitag morgen gehts nach Hause.
Am Samstag will ich wieder kranen und Abends wird es wohl ein paar Steaks geben. Hoffe ich doch.

Montag, 24. August 2009

Nach Flensburg

Samstag 22. August
Augustenborg
Keine Lust aufzustehen. Irgendwie zu faul für nichts. Nach einem ausgedehnten Frühstück die Wetterkarten und Seekarten studiert und festgelegt das es erst am Sonntag weitergeht. Das Wetter war gut, der Wind von Westen kommend allerdings ungünstig und außerdem war der Parkplatz voll. Das bedeutet das viele Wochenendler unterwegs sind und die Liegeplätze in Sonderborg oder der Dyvik und sonst wo verstopfen. Bei ungünstigem Wind muss ich mir eine Hafenralley nicht geben. Es reicht auch noch am Sonntag mit günstigerem Süd-West und Süd nach Horuphav zu laufen. Der Hafen ist sehr beliebt und laut Hafenführer bei gutem Wetter überlaufen. Also am Wochenende wohl sowieso. Ich habe nur noch Flensburg auf dem Programm stehen und bis zum Mittwoch die Ankunft in der Marina Gelting-Mole zu machen.
Der Druck über den kleinen Belt zu gehen und dazu passendes Wetter zu erwischen ist weg. So kann ich es ganz entspannt auslaufen lassen.
Etwas in Augustenborg durch den Schlossgarten und den Skulpturgarten herum gelaufen und eine Wirtschaft gesucht wo man etwas zu essen bekommt. Keine gefunden. Es gibt vor dem Hafen ein Hotel das gebratene Scholle anbietet ertränkt in Soße Bolognaise. Nicht zu fassen. Pfui bähh.
Dose aufgemacht und irgendwas mit Nudeln in roter Soße gegessen.

Sonntag 23. August
Horuphav
Mit leichtem Wind und ab und zu etwas Unterstützung durch den Aussenborder in Richtung Sonderborg und zu der Frage ob die Brücke zu hat offen ist oder wie lange ich Kreise fahren muss. Es gibt meines Wissens keine definierten Brückenöffnungszeiten. Die vor mir mussten aber anscheinend etwas mehr wissen wurden sie doch immer schneller je näher sie der Kurve vor der Brücke kamen. Somit wurde ich auch immer schneller und tatsächlich kamen mir die ersten Durchfahrer entgegen noch bevor ich erkennen konnte das die Brücke geöffnet hat. Sie liegt von Norden kommen hinter einer Ecke so das man es erst spät erkennt. Der letzte hinter mir wird plötzlich auch immer schneller und ich gebe Vollgas das der Aussenborder schreit. Und Zack war ich der letzte der durchgelassen wurde. Persönlich durchgewunken vom draußen stehenden Brückenchef.
Dann – es war etwa 13:30 Uhr etwas gewundert über den leeren Hafen und die vielen freien Liegeplätze am Bollwerk. Als ich das letzte mal ankam war um diese Uhrzeit kaum noch was frei. Raus auf die Flensburger Förde und nach Horuphav.
Das kleine Dorf liegt sehr nett hinter einem Hügel und der Hafen war brechend voll. Ich bin 4 Liegeplätze angelaufen bis ich einen gefunden hatte der frei war. Tja so ist das überall da wo ich hin will sind auch alle anderen.
In dem kleinen Dörfchen gibt es nicht viel aber einen Super Brugsen der sogar Sonntag bis 19:00 Uhr geöffnet hat. Flugs ein Weissbrot gekauft( Baguette gibt es anscheinend in Dänemark auch nicht) und die letzten beiden Päckchen mit Grillkoteletts aus der Truhe geangelt. Etwas Krautsalat dazu und der Tag war gerettet. Gibt es doch auch hier kein Restaurant wo man etwas zu essen bekommt außer einem sauteuren Hotel.
So ist der Abend denn auch schön ausgeklungen mit einer uralten Tradition die sonst an Freitagen und Samstagen gilt.
Grillkoteletts
Abends dann noch ein Reff ins Großsegel gebunden denn für Montagmittag waren wieder 5 und in Böen 6 angesagt und ich habe die Hälfte der Strecke nach Flensburg mit Halbwinden zu tun.

Montag 24. August
Flensburg(Im Paradies)
Um 10:00 Uhr ging es weg. Es war für Mittags 5-6 angemeldet und da wollte ich das freie Stück der Flensburger Förde hinter mir haben.
Ich setzte mein kleines Vorsegel und zusammen mit dem gerefften Großsegel lief ich bis 12:00 Uhr bis zur Höhe Langballiggau. Der Seegang war wie erwartet fies. Genau von der Seite etwa 1-1,5 Meter. Von dort an wurde es etwas leichter konnte ich doch nun den Kurs ändern und ziemlich genau Vormwind laufen. Ziemlich hart wurde es dann wieder auf der Ecke um Holnis. Hier musste ich zweimal Halsen was bei einem 5er Wind gar nicht so einfach ist. Andere die größer waren hatten allerdings auch ihre Schwierigkeiten oder das Großsegel gleich ganz weggelassen. Später hatte ich erfahren das es bei Holnis um diese Zeit auch wieder 6 Bft waren
Mit gutem Speed ging es runter an Glückburg und den Ochseninseln vorbei direkt bis ans Ende von Flensburgs Hafen.
Mein kleines Bootchen schlug sich wieder wacker und rannte die 24 Sm in knapp 4 Stunden herunter. Das sind im Schnitt 6 Knoten. Und das mit dem kleinen Geschirr.
Dort suchte ich ziemlich heftig nach einem Liegeplatz und nach dem vierten Anlauf fand ich denn eine Riesenbox von etwa 14 Metern. Immerhin sie war frei.
Nach dem Anmelden beim Hafenmeister und der Frage nach einem Internetzugang erklärte er mir das es da vorne schlecht wäre mit dem Empfang und er empfahl mir zu verlegen und wies mir eine freie Box direkt vorm Eingang zu.
Gesagt getan, ein direkter Weg zu den Waschräumen und dem am Hafenbüro angeschlossenem Cafe. Ein Rundgang in die Stadt und siehe da an der Ostsee gibt es Fisch. Tatsächlich. In allen Variationen. Gebratene Scholle, Steinbeißerfilet, Fischpfannen und – ich zog mir gleich zwei rein- Matjesbrötchen.
Fischbroetchen
Es ist als ob ich in einer anderen Welt wäre. Überall in der großen Fußgängerzone brodelt es und es gibt Cafes, Restaurants und Kneipen.
Abends dann noch mal Essen gegangen und festgestellt das in der deutschen Ostsee auch sogar Krabben wachsen. Gleich mal ein paar von den Würmern in Form einer leckeren Husumer Krabbensuppe gegönnt und hinterher eine Scholle nach Finkenwerder Art
Jippie.
Scholle-Finkenwerder
Das Panorama ist auch nicht zu verachten.
Flensburg

Freitag, 21. August 2009

Rudkobing bis Augustenborg

Dienstag 18 August
Rudkobing
Svendborg mochte ich irgendwie. Die Sanitärräume sind vom Feinsten. Man hat ein komplettes Bad separat mit WC, Dusche und Waschbecken.
Svendborg
Der Wetterbericht steht auf Süd-Ost für Mittwoch und Donnerstag. Da soll es wieder rübergehen über den kleinen Belt. Eine Ostwindlage sollte ausgenutzt werden. Vorher aber noch einen Abstecher nach Langeland.
Ich legte gegen 12:00 Uhr ab und setzte vor dem Hafen das gereffte Groß. Zunächst lief es vorm Wind auch ganz gut aber dann wurde ich immer langsamer. Da stand doch tatsächlich im Svendborgsund Wind gegen Strom. Nur noch mit Motor und Vollgas konnte ich gegen an kommen. Ich hätte dies nicht für möglich gehalten. Dachte ich doch das die Strömung auch windabhängig ist. Pustekuchen.
Dafür bekam ich es ausserhalb noch mal gehörig auf den Sack mit West 6-7. Der Topspeed war 6 Knoten und das nur mit dem gerefften Großsegel.
Die Fahrt durch den Sund ist toll. Eine sehr schöne Gegend. Rudkobing ist allerdings nicht sehr interessant. Das Hafengelände ist teilweise sehr industriell und in die Stadt sind es zu Fuss 10 Minuten.

Mittwoch 19. August
Abernako(Durch Dänemarks Süden)
Früh raus hieß es. Es war für morgens kaum Wind angesagt und es waren 25 Sm zu bewältigen. Der schwache Wind war so freundlich und kam auch aus Süd-Ost. Also um 09:30 Uhr nix wie ab.
Vorbei ging es an Stryno dann auf der Ostseite von Aero entlang durch ein eng betonntes Fahrwasser zwischen sehr kleinen Inseln wie Grenzholm, Bredholm, Birkholm und Egholm auf die Westseite von Dreijo und dann auch wieder westseitlich an Abernako vorbei.

Zwischenzeitlich hatte es wohl aufbebriest und das Bootche lief zwischen 4 und 5 Knoten. Genau merkte ich das erst als es zwischen Abernako und Lyo westwärts ging und ich an den Wind anluvte. Auweia, das waren mal wieder glatte 5-6. Mich legte es mächtig auf die Backe als ich um die Spitze von Avernako ging.
Der Anleger im Hafen war mal wieder eine Katastrophe. Ich brauchte zwei Versuche um bei dem heftigen Gebläse in eine Box zu kommen, dann waren mal wieder die Heckleinen zu kurz(oder die Box zu lang, wie man es nimmt) und mit Hilfe eines Leinenabnehmers am Steg klappte es doch. Interessanterweise wurden die Böen weniger nach dem ich angelegt hatte. Typisch. Abernako ist, wie Lyo auch, eine wirklich hübsche kleine Insel die eine sehr schöne Natur und Ausblicke auf das umliegende Wasser bietet.
Avernako
Abends wurde es am Horizont dunkel und das Wetter verschlechterte sich. Die Wanten pfiffen wieder und ich traute dem Wetterbericht von morgens nicht mehr über den Weg. Internet gab es hier keines und so musste diesmal der Weltempfänger mit Kassettenfach für eine Aufnahme des Seewetterberichtes herhalten.

Donnerstag 20 August
Dyvik(Durch den kleinen Belt geflogen)
Ich hatte heute meinen Flugschein gemacht.
Um 09:00 Uhr war Abfahrt in Avernako und nur mit dem gerefften Großsegel lief es zunächst auch nicht schlecht. Nach dem es etwas nachließ setzte ich meine Fock und es ging wieder mit etwa 4,5 Knoten. Dann wieder etwas weniger und ich setzte das Großsegel durch. Was dann kam glaubte ich bisher nicht zu wissen. Der Wind frischte weiter auf und meine kleine 22er lief bei etwa 1,5 Metren Seegang zwischen 7 und glatten 8,5 Knoten im Surf.
Mein lieber Scholli. An reffen war bei dem Seegang im kleinen Belt nicht mehr zu denken. Also durch.

Die Dyvik-Bucht ist sehr klein und der Yachthafen macht sie noch kleiner. Ich legte mich trotzdem vor Anker und leckte meine Wunden ähh machte das Bootchen wieder klar.
Dyvik

Freitag 21 August
Augustenborg
Mit leichtem Westwind gemütlich durch den Augustenfjord gefahren. Das Wetter wird die nächsten Tage besser und der Wind deutlich weniger. Der Fjord ist herrlich. Überhaupt gefällt mir die dänische Inselwelt sehr. Vor allem bei gutem Wetter ;-)
Augustenborg selbst kann man getrost vergessen. Hier gibt es nichts was irgendwie ansprechend wäre. Deshalb werde ich morgen runter machen nach Svendborg, anschließend in deutschen Gewässern segeln und endlich Fischbrötchen essen. Es ist nicht zu glauben aber in der ganzen dänischen Wasserwelt scheint kein Fisch zu schwimmen. Jedenfalls findet sich kaum jemand der einen verkauft. Es wird Zeit das endlich wieder deutsches Essen auf den Tisch kommt.

Montag, 17. August 2009

Faaborg und Svendborg

Sonntag 16 August
Faaborg
Die Rolläden blieben unten bis gegen 10:00 Uhr. Man muss ja auch mal ausschlafen im Urlaub gell? Was folgte war ein ausgedehntes Frühstück, eine Sightseeing Tour durch den Traditionshafenbereich und rumgammeln.
Faaborg
Es gibt dort eine beachtliche Sammlung an alten Traditionsseglern und bei dem einen oder anderen konnte ich auch Dingis betrachten von der Sorte wie gerade eines im Keller bei mir entsteht.
Traditionsheck

Dingi

Linienfuehrung

Takelage

Dingi-2
Es ist einfach herrlich diese alten Bauwerke mit den vielen liebevollen Details zu betrachten.
Gegen Mittag war dann Hafenkino angesagt und rumgammeln. Dann wurden Plänchen geschmiedet. Hierum und darum oder dort rum. Es war für den nächsten Tag immer noch 5-6 angesagt. Dann wurde in der Nacht ein Plänchen gefasst.
faaborg-1

Montag 17 August
Svendborg
Frühes Aufstehen war angesagt, ein Reff ins Groß gesteckt und das kleine Vorsegel angeschlagen. Es ging wie erwartet recht flott mit 5,5 Knoten und immer wider kleinen Regenschauern.
Zwischendurch musste der elektrische Helfer wider abgeschaltet werden weil es zu sehr eierte und Handsteuerung war angesagt. Die Inselwelt in Dänemarks Süden ist phantastisch und wenn das Wetter nicht so grau gewesen wäre hätte ich es auch besser sehen können.
Aber es hat gereicht für ein kleines Filmchen.


Ich kam gegen 15:30 Uhr im Handelshafen an und musste feststellen das viele andere die gleiche Idee hatten. Der Hafen war voll und ich bin ins Päckchen. Gleich darauf kam das angesagte Regenwetter und von der schönen Stadt war nicht sehr viel zu sehen.

Samstag, 15. August 2009

Lyo und Farborg

Donnerstag 13. August
Assens
Wie gesagt die Rolläden blieben geschlossen bis 10:00 Uhr. Es war auch nix zu versäumen. Der Wind orgelte in den Wanten und nach einem ausgedehnten Frühstück machte ich einen kleinen Spaziergang zum nahegelegenen Supermarkt und dann schleunigst wieder an Bord. Es war wirklich sehr ekelig. Es gab eine Runde abzusurfen mit dem Internetzugang ’The Cloud’ der für 24 Stunden das doppelte kostete wie für eine halbe Stunde. Glatte 12 Euro. Also was solls.
Der Hafen war proppevoll und es war keiner zu beobachten der sein Zeugs nahm und rausfuhr.
Abends noch mal den Wetterbericht abgecheckt und ein Plänchen für den nächsten Tag gemacht. Es sollte gegen Mittag abnehmen auf Bft 4 und dann weiter auf Bft 3. Das würde passen.

Freitag 14. August
Lyo
Der Morgen begann etwas ruhiger als die wackelige Nacht und nach einem ausgedehnten Frühstück legte ich gegen 11:00 Uhr ab.
Einige hartgesottene waren schon vor 10:00 Uhr abgehauen. Aber da war mir noch zu viel Wind und Lärm in den Wanten.
Die Fahrt lief flott um nicht zu sagen sehr flott. Mit Großsegel und diesmal gesetztem Bullenstander und dem kleinen Starkwindvorsegel machte das kleine Bootchen teilweise über 6,5 Knoten.
Helnaes
Im Mittel waren es etwa 5 Knoten und das ist wirklich nicht wenig. Die Wellenhöhe betrug etwas unter einen Meter und es war wieder einmal Handsteuerung angesagt weil der Autopilot nicht so schnell auf das Geschaukel reagieren konnte.
Gegen 15: 00 Uhr lief ich in Lyo ein. Ein sehr kleiner Hafen auf einer sehr kleinen aber sehr schönen Insel in Dänemarks Süden.
Ich machte einen kleinen Rundgang und war von meiner Entscheidung hierher zu fahren begeistert. Ein Maler würde hier seine wahre Freude haben. Die Insel ist etwas hügelig, herrlich grün und hat ein kleines sehr malerisches Dorf wie aus einem Bilderbuch. Es gibt kleine Strassen und ein paar Teiche in denen sich Enten tummeln und - ach es ist einfach ein sehr schöner Platz um sich zu Erholen und seine Ruhe zu finden.
Lyo

Lyo-1

Lyo-2

Lyo-3

Lyo-4

Lyo-Hafen

Lyo-Kirche
Die Menge der Bilder zeigt wie sehr ich diesen Platz mochte.

Samstag 15 August
Faarborg
Das Wetter soll in den nächsten Tagen wieder schlechter werden. Regen und Starkwind in Böen bis 9 werden angesagt.
Der Morgen begann auch sehr hässlich mit Regen und total verhangenem Himmel. Zeit abzuhauen in ein Städtchen wo es etwas mehr Abwechslung als auf einer einsamen Insel gibt. Es ist wirklich sehr schön in Lyo aber mehr als einen Tag muss man das auch nicht haben. Auch wenn einige sich hier anscheinend eingenistet haben. Die hocken da schon länger und machen irgendwie keine Anstalten weiter zu fahren.
Die Segel ließ ich eingepackt und die knapp 6 Seemeilen nahm ich unter Motor in Angriff. Das war auch der richtige Begriff wie sich herausstellte. Der stramme Südwestwind baute in der Öffnung zwischen Lyo und Avernako eine Welle von glatten anderthalb Metern auf.
Ein ziemlich übles Geschaukel was erst besser wurde als es hinter die Abdeckung der Insel ging.
Nach Faarborg zu fahren war mal wieder die richtige Entscheidung. Ich machte gegen Mittag im Handelshafen fest und lag etwa 20 Meter von einem Fischkiosk wo es zu moderaten Preisen Räucherfisch aller Arten gibt. Dazu gibt es kostenloses Wifi.
Es gibt wahrhaftig schlechtere Orte Starkwind abzuwarten. Das einzige was nervt sind meine dänischen Nachbarn die zu sechst auf einem nur unmerklich größeren Boot sitzen und einfach nicht die Klappe halten können.
Da hilft dann nur ein Spaziergang durch die Stadt. Womit ich dann tatsächlich meine Schwierigkeiten hatte. Es waren zwar nur etwa 6 Seemeilen von Lyo hierher aber das Nachgeschaukel beim gehen an Land dauerte diesmal bei mir den ganzen Mittag. Es war wohl doch ein ziemlich rauher Ritt.

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