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Wenn was sein sollte

Stock.fisch1@gmx.net


Dienstag, 17. Juni 2008

Mal eben

schnell ein paar Kopien machen, die Unterlagen fertig stellen und dann zur Post damit. Hört sich gut an, sollte auch ganz einfach sein, ist aber in der Realität ein Unterfangen das einen halben Tag in Anspruch nimmt.
Zum Kopierer muss ich zunächst in den nächsten Ort fahren in ein Fotofachgeschäft in einem Supermarkt.
Dort stehen dann die Leute schlange weil sie irgendwelche Selbstbildnisse brauchen. Der Typ der gerade dran ist hat schlunzige Haare und ist nicht mal rasiert. Dann gefällt ihm die Bildvorschau auf dem ihm zugedrehtem Monitor nicht weil er „...irgendwie so unvorteilhaft aussieht“. Wie bitte soll ein Mensch mit sichtbar ungewaschenen Haaren und unrasiert vorteilhaft aussehen? Aber die nette Dame, deren Nerven ich gerne hätte, versucht es noch einmal. Das Ergebnis sieht zwar auch nicht besser aus aber der Typ ist zufrieden. Wahrscheinlich ging es ihm nur darum zu nörgeln. Vermutlich hat er gehört das so was in besseren Kreisen dazu gehört.
Dann kommen die nächsten zum Passbilder machen aber „...dabei bitte nicht lächeln“. Ich hätte nie gedacht das ich dem Schäuble mal dankbar bin, geht diese Art von Bildern doch sehr schnell.
Dann macht mir die Dame endlich die Kopien auf dem alten Kasten auf dem steht: Keine Selbstbedienung. Wahrscheinlich hat sie Angst das ein Kunde bescheißen könnte. Was mich bei einem Preis von 10 Cent je Kopie nicht verwundert.
Im Laufschritt ins Auto, mit Vollgas nach Hause und die Unterlagen fertig machen. Die Postannahme schließt gerne pünktlich und mittlerweile ist es ein Wettlauf gegen die Zeit.
Auf der Poststelle stehen dann wie erwartet etwa 5 Leute vor mir. Nun ja denke ich wenigstens geht der Kram heute noch raus. Aber dann ist einer dabei der ein Postgirokonto hat und Geld abheben will. Da zeigt sich dann die Qualität der Ausbildung von Einzelhandelskaufleuten die urplötzlich im Bankwesen unterwegs sind.
Dann kommt noch einer mit einem Postidentverfahren(Wofür der das braucht will ich gar nicht so genau wissen)
Und nach einer gefühlten Stunde waren die beiden Briefchen endlich mit einer schiefsitzenden Briefmarke versehen und gehen auf die Reise.
Jeden Tag möchte ich das wirklich nicht mitmachen.

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