Extraklasse
Selten ist es das ich von etwas so begeistert bin wie von der Darbietung der Arien in der Baden-Baden Gala.
Die Sängerinnen und Sänger kamen nach der Einführung des Orchesters abwechselnd einzeln oder im Duett von hinten auf die Bühne und präsentierten ihre Stücke aus bekannten Opern.
Die Auswahl im ersten Teil beschränkte sich auf melodische und ruhige Stücke aus dem italienischen Bereich von Bellini, Rossini, Verdi und Bizet in dem die Koloraturen der Sänger voll gefordert wurden.
Es waren Stücke die in weiten Teilen gänzlich ohne oder nur mit sehr geringer leiser musikalischer Unterstützung auskamen womit der glockenhelle Klang der Sopranistinnen Elina Caranca und Anna Netrebko voll zur Geltung kam wie zum Beispiel bei Mira, o Norma.
Also bloß keinen Stress. So wie es Segler eben lieben.
Der zweite Teil bestand aus französischen Arien und etwas gewaltigeren und orchesterlastigeren Sachen wie Puccini sie komponierte. Hier konnten die Sänger das Volumen ihrer Lungen unter Beweis stellen um gegen das Orchester anzukommen.
Grandios war das Orchester das die Einsätze mit dem Gesang der Sängerinnen und Sänger auf den Punkt genau abstimmte.
Marco Armiliato erschien mir als ein sehr sympathischer Dirigent dem es sichtlich eine Freude war mit weit ausholenden Armbewegungen das Orchester zu dirigieren um punktgenau und gefühlvoll die Einsätze zu setzen um die Sänger zu unterstützen. Der Dirigent war so voller Elan das er ständig breit lächelte und förmlich über das ganze Gesicht strahlte vermutlich weil die Einsätze so schön klappten. Voller Begeisterung gratulierte und herzte er den Sängerinnen und Sängern nach jeder Darbietung.
Es war eine Freude diesem Mann zuzusehen wie er die Bühne im Griff hatte.
Grabesstille herrschte unter den Zuhörern, so das man tatsächlich die berühmte Stecknadel gehört hätte wenn es sie gegeben hätte, um nach den einzelnen Darbietungen in frenetischen Beifall auszubrechen der nach dem Schlussakkord in minutenlangen standing ovations endete.
Sehr beeindruckt war ich von dem Duett „Mira, o Norma“. Ein Gute-Nacht-Lied das auf dem hohem C endet und im hinausgehen der beiden Sängerinnen stimmungsvoll leiser werdend außerhalb der Bühne beendet wurde.
Das schönste Stück des Ganzen war für mich das Blumenduett von Lakmé und Mallika aus ’Lakmé’ das durch ein Werbespot bei Peugeot bekannt sein dürfte. Die Zweistimmigkeit von Sopran und Mezzosopran kam voll zu Geltung und zauberte ein Gänsehautlied das zum heulen schön war.
Als Ersatz habe ich ein Filmchen von Erika Miklosa und Bernadett Wiedemann gefunden. Ich finde es ist einfach zu wundervoll um es vorzuenthalten.
(Nicht gleich wegklicken das schönste kommt nach einer Minute.)
Trotz des hohen Eintrittspreises war die Darbietung jeden Cent wert. Alle Beteiligten gaben sichtlich ihr Bestes um das Publikum zufrieden zu stellen. Ich mag es Leuten zuzusehen und zuzuhören die ihr Handwerk beherrschen.
Trotz Fotografierverbot gab es für viele Besucher zum Ende hin kein halten mehr und es wurde geblitzt was das jeweilige Blitzdings hergab. Einige verließen sogar ihre Plätze und liefen den Gang herunter an die Bühne um von dort einen besseren Schuss zu machen. Ganz so wild trieb ich es nicht aber ein Bildchen musste schon sein.
Es war ein großartiges Erlebnis das mich zu dem festem Entschluss führt künftig die eine oder andere Opernvorstellung vorzugsweise von Bellini oder Verdi zu besuchen. Zumal ich jetzt auch einen Smoking habe den ich ja vorläufig zu etwas anderem nicht gebrauchen kann ;-)
Die Sängerinnen und Sänger kamen nach der Einführung des Orchesters abwechselnd einzeln oder im Duett von hinten auf die Bühne und präsentierten ihre Stücke aus bekannten Opern.
Die Auswahl im ersten Teil beschränkte sich auf melodische und ruhige Stücke aus dem italienischen Bereich von Bellini, Rossini, Verdi und Bizet in dem die Koloraturen der Sänger voll gefordert wurden.
Es waren Stücke die in weiten Teilen gänzlich ohne oder nur mit sehr geringer leiser musikalischer Unterstützung auskamen womit der glockenhelle Klang der Sopranistinnen Elina Caranca und Anna Netrebko voll zur Geltung kam wie zum Beispiel bei Mira, o Norma.
Also bloß keinen Stress. So wie es Segler eben lieben.
Der zweite Teil bestand aus französischen Arien und etwas gewaltigeren und orchesterlastigeren Sachen wie Puccini sie komponierte. Hier konnten die Sänger das Volumen ihrer Lungen unter Beweis stellen um gegen das Orchester anzukommen.
Grandios war das Orchester das die Einsätze mit dem Gesang der Sängerinnen und Sänger auf den Punkt genau abstimmte.
Marco Armiliato erschien mir als ein sehr sympathischer Dirigent dem es sichtlich eine Freude war mit weit ausholenden Armbewegungen das Orchester zu dirigieren um punktgenau und gefühlvoll die Einsätze zu setzen um die Sänger zu unterstützen. Der Dirigent war so voller Elan das er ständig breit lächelte und förmlich über das ganze Gesicht strahlte vermutlich weil die Einsätze so schön klappten. Voller Begeisterung gratulierte und herzte er den Sängerinnen und Sängern nach jeder Darbietung.
Es war eine Freude diesem Mann zuzusehen wie er die Bühne im Griff hatte.
Grabesstille herrschte unter den Zuhörern, so das man tatsächlich die berühmte Stecknadel gehört hätte wenn es sie gegeben hätte, um nach den einzelnen Darbietungen in frenetischen Beifall auszubrechen der nach dem Schlussakkord in minutenlangen standing ovations endete.
Sehr beeindruckt war ich von dem Duett „Mira, o Norma“. Ein Gute-Nacht-Lied das auf dem hohem C endet und im hinausgehen der beiden Sängerinnen stimmungsvoll leiser werdend außerhalb der Bühne beendet wurde.
Das schönste Stück des Ganzen war für mich das Blumenduett von Lakmé und Mallika aus ’Lakmé’ das durch ein Werbespot bei Peugeot bekannt sein dürfte. Die Zweistimmigkeit von Sopran und Mezzosopran kam voll zu Geltung und zauberte ein Gänsehautlied das zum heulen schön war.
Als Ersatz habe ich ein Filmchen von Erika Miklosa und Bernadett Wiedemann gefunden. Ich finde es ist einfach zu wundervoll um es vorzuenthalten.
(Nicht gleich wegklicken das schönste kommt nach einer Minute.)
Trotz des hohen Eintrittspreises war die Darbietung jeden Cent wert. Alle Beteiligten gaben sichtlich ihr Bestes um das Publikum zufrieden zu stellen. Ich mag es Leuten zuzusehen und zuzuhören die ihr Handwerk beherrschen.
Trotz Fotografierverbot gab es für viele Besucher zum Ende hin kein halten mehr und es wurde geblitzt was das jeweilige Blitzdings hergab. Einige verließen sogar ihre Plätze und liefen den Gang herunter an die Bühne um von dort einen besseren Schuss zu machen. Ganz so wild trieb ich es nicht aber ein Bildchen musste schon sein.
Es war ein großartiges Erlebnis das mich zu dem festem Entschluss führt künftig die eine oder andere Opernvorstellung vorzugsweise von Bellini oder Verdi zu besuchen. Zumal ich jetzt auch einen Smoking habe den ich ja vorläufig zu etwas anderem nicht gebrauchen kann ;-)
Stockfisch - 30. Jul, 22:36, verfasst in Opernkram