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Wenn was sein sollte

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Mittwoch, 21. Februar 2007

Kurt Cobain

Wäre gestern 40 geworden- Das hätte ich jetzt beinahe verpasst.
Na gut, dann eben nachträglich

Werbeblogs

Zugegeben - anfangs war es mir egal. Opel bleibt Opel. Gebloggt oder nicht. Der Unterhaltungswert der ganzen Story war allemal besser als das was man im Fernsehen manchmal vorgesetzt bekommt. Bei schlechtem Wetter ist so was durchaus eine hübsche Alternative. Darüber hinaus war es wenigstens ehrlich und der Leser wusste worum es geht.
Nur – mittlerweile frage ich mich schon des öfteren was sich da gerade lese. Erzählt mir da einer nen Schwank oder verkauft er mir gerade ein Notebook eine Urlaubsreise oder gleich ein ganzes Auto.
Das stinkt mir. Denn, diese Leute halten mich für ziemlich dämlich und es ist schlicht und einfach Schleichwerbung.
Werbeanzeigen für Produkte die mich nicht interessieren werde ich sicherlich im Unterbewusstsein zur Kenntnis nehmen. Da bleibt mir keine Wahl. Aber ich werde sie in Zeitschriften überblättern, im Internet wegklicken oder im Fernsehen wegzappen.
Subtile Schleichwerbung die als solche zunächst nicht zu erkennen ist, weil in einer netten Geschichte verpackt, nehme ich sehr wohl auch zur Kenntnis. Im Unterbewusstsein. Auch da habe ich zunächst keine Wahl.
Aber ich lasse mich möglicherweise auch noch davon beeinflussen zumindest bis ich die Show durchschaut habe.
Ich möchte gerne wissen was ich lese. Und das bevor mir ein haufen Zeit geklaut wird bis erkenne das mich einer verarscht und mir was verkaufen will.

Ich erinnere mich an ein Experiment in der Kino-Werbung mit - ich glaube es war Langnese-Eis. Es ist allerdings schon lange Jahre her. Es wurde in den Trailern immer wieder für Sekundenbruchteile ein Bild eingeblendet mit dieser Eis-Werbung. So kurz das man es bewusst nicht wahrnehmen konnte. Es wurde dann festgestellt das in der Pause tatsächlich mehr Langnese-Eis gekauft wurde als sonst. Ein Traum für jeden werbetreibenden Hersteller. Die Leute kauften das Zeugs und wussten nicht mal warum.
Solch eine Art von Werbung ist verboten bzw. wurde nie erlaubt.

Heute sucht man noch subtilere Wege. Die Krönung der Verarsche nennt sich Virales Marketing.
Ob sich Hape Kerkeling mit seinem “komischen“ Schlemmerblog langfristig einen Gefallen tut oder nicht ist mir schlicht egal.
Wenn ich ab und zu mal hingucke was sich da abspielt wird mir speiübel. Da hilft auch die blonde Praktikantin aus dem Zielgruppenalter nicht.
Selbst wenn die Herrschaften merken das man ihnen auf die Schliche kommt machen sie weiter und verpacken es als Gag wie das folgende Statement zeigt:
„Schließlich gilt letztendlich zweierlei: euer Horst muss rollen. Und der Rubel auch. Auch wenn das jetzt Euro heißt.“
Nein, für das Schlemmerblog gibt es hier keinen Link.

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