Ziegenort, (Stockfisch gesucht)
17.08.
„Da sind sie ja, wir haben sie schon gesucht“ sagte der Hafenmeister in Ziegenort.
Abfahrt war gegen 10:00 Uhr in Uckermünde. Ein schöner Raumschotgang bis zum Zollschiff an der Staatsgrenze die ich gegen Mittag passierte. Der Grenzer rief mich im vorbeifahren an wo es hingeht ich beantwortete mit Ziegenort und er wünschte mir gute Reise.
Ab dem Zollschiff musste ich mächtig Höhe kneifen um die Kurslinie zu halten. Der Wind hatte aufgedreht auf 5-6 Bft. und etwas nach Süd gedreht. Ein Reff im Großsegel war fällig.
Währenddessen verdunkelte sich der Himmel und wurde nach und nach immer schwarzer. In Ziegenort machte ich gleich hinter der Einfahrt eine Kurve in den Hafen und belegte an einer Heckboje an der Kaimauer.
Kaum war das Schiff vertäut ging der Tanz auch los. Es pfiff und orgelte und der Regen kam aus Kübeln von oben.
Nachdem der Spuk vorbei war ging ich auf die Suche nach dem Grenzer bzw. dem Hafenmeister um mich zu melden.
Nachdem ich den ein paar hundert Meter weiter gefunden hatte meinte er: „Da sind sie ja, wir haben sie schon gesucht. Sie müssten sich schon lange gemeldet haben. Um 12.00 Uhr haben sie das Zollschiff passiert und müssten deshalb schon lange hiersein.“
Ich tat sehr unwissend, unschuldig, setzte meinen treuen Hundeblick auf und entging damit wahrscheinlich gerade noch mal einer Sitzung im Kerker bei Wasser und Brot.
Er erklärte mir dann das ich zuerst an den Grenzposten fahren sollte um die Einklarierung zu erledigen und nicht in den erst besten Hafen weiter vorne.
Nun ja, beruhigend an der Sache ist eigentlich das man hier nicht verloren gehen kann. Vermutlich dachten die mir wäre in dem Sturm etwas zugestoßen dabei war ich schon über eine Stunde im Hafen. Was ich ihm aber nicht sagte. Er muß auch nicht alles wissen.
Ziegenort ist ein Grenzkaff wie es im Buche steht. Grau, trist, zubetoniert, eben wie man sich alte Grenzstädtchen lange vor der Wende vorstellen muß.
Die Sanitäranlagen sind dagegen erstklassig. Abends noch mit einem Nachbarlieger geplaudert der mit seinem toll vorbereitetem 10 Meter Schiff auf Weltumsegelung gehen will.
Mein Neid war mal wieder grenzenlos.
„Da sind sie ja, wir haben sie schon gesucht“ sagte der Hafenmeister in Ziegenort.
Abfahrt war gegen 10:00 Uhr in Uckermünde. Ein schöner Raumschotgang bis zum Zollschiff an der Staatsgrenze die ich gegen Mittag passierte. Der Grenzer rief mich im vorbeifahren an wo es hingeht ich beantwortete mit Ziegenort und er wünschte mir gute Reise.
Ab dem Zollschiff musste ich mächtig Höhe kneifen um die Kurslinie zu halten. Der Wind hatte aufgedreht auf 5-6 Bft. und etwas nach Süd gedreht. Ein Reff im Großsegel war fällig.
Währenddessen verdunkelte sich der Himmel und wurde nach und nach immer schwarzer. In Ziegenort machte ich gleich hinter der Einfahrt eine Kurve in den Hafen und belegte an einer Heckboje an der Kaimauer.
Kaum war das Schiff vertäut ging der Tanz auch los. Es pfiff und orgelte und der Regen kam aus Kübeln von oben.
Nachdem der Spuk vorbei war ging ich auf die Suche nach dem Grenzer bzw. dem Hafenmeister um mich zu melden.
Nachdem ich den ein paar hundert Meter weiter gefunden hatte meinte er: „Da sind sie ja, wir haben sie schon gesucht. Sie müssten sich schon lange gemeldet haben. Um 12.00 Uhr haben sie das Zollschiff passiert und müssten deshalb schon lange hiersein.“
Ich tat sehr unwissend, unschuldig, setzte meinen treuen Hundeblick auf und entging damit wahrscheinlich gerade noch mal einer Sitzung im Kerker bei Wasser und Brot.
Er erklärte mir dann das ich zuerst an den Grenzposten fahren sollte um die Einklarierung zu erledigen und nicht in den erst besten Hafen weiter vorne.
Nun ja, beruhigend an der Sache ist eigentlich das man hier nicht verloren gehen kann. Vermutlich dachten die mir wäre in dem Sturm etwas zugestoßen dabei war ich schon über eine Stunde im Hafen. Was ich ihm aber nicht sagte. Er muß auch nicht alles wissen.
Ziegenort ist ein Grenzkaff wie es im Buche steht. Grau, trist, zubetoniert, eben wie man sich alte Grenzstädtchen lange vor der Wende vorstellen muß.
Die Sanitäranlagen sind dagegen erstklassig. Abends noch mit einem Nachbarlieger geplaudert der mit seinem toll vorbereitetem 10 Meter Schiff auf Weltumsegelung gehen will.
Mein Neid war mal wieder grenzenlos.
Stockfisch - 19. Aug, 15:04, verfasst in Logbucheinträge
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