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Wenn was sein sollte

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Dienstag, 25. November 2008

Pirat müsste man sein

Früher zu Zeiten der Bukaniere waren die Piraten wie William der Rote oder eben John the Bloody berüchtigt. Sie überfielen alles was geschwommen hat und raubten und brandschatzten und plünderten und nahmen sich die Mädels und lebten auf einsamen Karibikinseln im warmen und machten Lagerfeuer und grillten Steaks oder gleich halbe Schweine und... -ach was für ein Leben.
Die Regierungen der gekaperten Schiffe machten kurzen Prozess. Den dämlichen die sich erwischen ließen wurden die Piratenschiffe gleich versenkt und die überlebenden ins Meer geworfen oder man schaffte sie in seine Herrschaftsgebiete und erhängte sie am Galgen. OK es gab auch Ausnahmen. Den einen oder anderen machte man auch wegen seiner besonderen Verdienste wie Henry Morgan zum Gouverneur. Der lebte auch nicht schlecht.

Heutzutage sterben die meisten Piraten wahrscheinlich weil sie sich totlachen. Sie werden zunächst einmal beobachtet, dann höflich gefragt ob man an Board kommen darf und wenn sie dies verneinen in geschütztes Gewässer begleitet damit ihnen nix passiert. Demnächst werden Polizisten abkommandiert die dann bei der Marine ein Rechtshilfegesuchen einreichen welche dann die Piraten einfangen. Natürlich mit aller Vorsicht. Man will ja keinen verletzen sonst bekommt man selbst noch Ärger. Dann werden sie zunächst einmal ärztlich untersucht ob ihnen auch nix fehlt, mit einem Flieger nach Hamburg ins Landgericht gebracht, mit Hilfe eines windigen Rechtsanwalts wird Asyl beantragt und dann werden sie versorgt nach bestem Wissen und deutschen Gewissen. Ärztliche Grundversorgung, eine warme Wohnung mit Zentralheizung und Harz4 Regelsatz. Schließlich dürfen sie nach deutschem Grundgesetz in ein Land in dem die Todesstrafe herrscht nicht ausgeliefert werden. Mit etwas Geschick lassen sie dann noch ihre Familien nachkommen und dann leben sie glücklich und zufrieden auf unsere Staatskosten.
Auch eine Art Lebensplanung.

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