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Wenn was sein sollte

Stock.fisch1@gmx.net


Rente ab 67

Als ich noch jung war und frisch ausgelernt hatte war ich froh in einer Möbelfabrik einen Job zu haben der es mir ermöglichte nach belieben in anderen Abteilungen immer mal ein paar Überstunden zu machen.
Das brachte im Monat so etwa 300 bis 400 Mark ein und ich wollte endlich Geld verdienen. Ein Auto musste her, und Urlaubsreisen wollte ich machen. Einmal im Jahr für 4 Wochen nach Thailand oder so. Da kostete in den 80 er Jahren so ein Trip schon mal umgerechnet 2500 Euro oder eben 5000 Mark. Für einen jungen Menschen wie mich war das damals ganz schön viel Geld das eben verdient werden musste. So habe ich immer gerne Überstunden gekloppt damit was in die Kasse kam.
Natürlich habe ich mich immer über die Abzüge geärgert. Von den Überstunden blieb unterm Strich netto noch etwa die Hälfte übrig.
Mir war das damals egal denn immerhin konnte ich so auch meinen Rentenanspruch aufbessern. So dachten wir damals tatsächlich, so naiv waren wir den ganzen Käse des damaligem Bundesarbeitsministers Norbert Blüm zu glauben. Ja wirklich. Es wurde uns nach Strich und Faden eingebläut und wir haben es geglaubt.
Und heute?
Kein vernünftiger Mensch spricht mehr davon das sich Mehrarbeit lohnt. Man ist zur Melkkuh der Nation geworden und darf bezahlen und bezahlen was andere verbockt haben.
Heute wollen sie uns weismachen das mit zwei Jahren länger arbeiten alles im Butter ist.
Wer solange arbeiten soll wissen sie nicht. Leute mit körperlich anstrengenden Berufen, Handwerker oder Fabrikarbeiter wohl kaum denn diese Leute werden heute schon oft mit 58 Jahren mit einer Abfindung entsorgt. Sie sind kaputt oder haben ihre Zipperlein, sind öfters Krank als jüngere Kollegen oder sind einfach nicht mehr so fix.
Auch die meisten Leute im Angestelltenbereich sind in dem Alter fertig. Sie packen einfach den Stress nicht mehr. Wer soll also bis 67 arbeiten? Ich vermute die wenigsten. Daher ist die Altersanhebung schlicht und einfach eine Rentenkürzung. Sonst nix.
Selbst diejenigen die es schaffen können bis 67 zu arbeiten wissen heute nicht in wie weit ihre Ersparnisse und zusätzlichen Renten bis dahin in irgendeiner Form angerechnet oder versteuert werden.

Rente mit 67 und alles wird gut? Wer es glaubt wird selig. Die zwei Jährchen Arbeitsverlängerung bzw. Rentenkürzung sind ein Tropfen auf den heißen Stein und entsprechen noch lange nicht den künftigen demographischen Verhältnissen die zur Erhaltung des derzeitigen Renrenniveaus notwendig sind.
sv (Gast) - 12. Mär, 07:36

Eine Freundin von mir hat sich rund 20 Jahre den Hintern aufgerissen und ist dann schwer krank geworden. So schwer, daß sie nicht mehr arbeiten kann. Ich war ja mehr in Ausbildung (Studium) und arbeitslos als erwerbstätig - einen regulären Job hatte ich noch nie. Unter dem Strich hat sie 80 Euro mehr Rente erarbeitet, als ich. Ohne eine Zusatzversicherung hinge sie jetzt da, mit einer EU-Rente unter dem Sozialhilfeniveau.

dauni (Gast) - 12. Mär, 20:16

Die da oben haben immer noch nicht begriffen, vielleicht wollen sie es auch nicht begreifen, dass unser Renten- und Sozialsystem, das einzig und allein durch den Faktor Arbeit finanziert wird, so nicht mehr funktioniert. Anstatt das System zu ändern und eine Finanzierung über Steuern, die von allen bezahlt werden, einzuführen und dafür die Sozialabgaben auf Lohn/Gehalt abzuschaffen, wird weitergewurschtelt.

sv (Gast) - 12. Mär, 20:38

Was es auch braucht, ist eine neue Definition von Arbeit. Aber an die heiligen Kühe Erwerbsarbeit & Vollbeschäftigung traut sich niemand dran und nur wenige stellen sie in Frage - auf politischer Ebene wird das jedenfalls nicht diskutiert. Das sog. Bürgergeld brächte viele Vorteile für alle: zum Beispiel keine mürrischen Verkäufer, die ihren Job nur der Kohle wegen machen. Wenn jeder das arbeiten kann, was ihm liegt und Freude macht, angstfrei, weil er höchstens einen Job aber keine Existenz verlieren kann ... klingt traumhaft.
Stockfisch - 12. Mär, 22:03

In Holland sind die schlauer da gibt es für jeden eine Einheitsrente selbst die Königin bekommt das selbe. Dafür ist der Beitragssatz niedriger. Wer viel verdient kann dann viel in eine Zusatzrente einzahlen wer wenig verdient eben weniger. So gleicht sich das alles aus. Die Bürger sind selbständiger und eigenverantwortlicher.
Bei uns zahlt man sich für nichts dumm und dämlich und wer eine halbwegs vernünftige Rente haben will muss dann noch mehr bezahlen. Bis auf die Beamten natürlich die haben ihre Rente in der vollen Höhe ihres Gehaltes auf Lebenszeit. Das ist meiner Meinung nach auch der Hauptgrund warum es bei uns so viele ins Beamtentum zieht. Die sichere Versorgung ohne Risiko nämlich.
Bestes Beispiel ist der Fall Gerhard Herzog
Ein Beamter der sich freistellen ließ um die Geschicke des FCK zu managen, der dann wegen Steuerhinterziehung seinen Hut nehmen musste, als Beamter ins warme Nest zurückkehrte und wegen Lohnpfändung, um seine Schulden zu bezahlen, ein Jöbchen in Ruanda bekam mit einer nichtpfändbaren Auslandszulage von 3800 Euro monatlich. Googelt mal nach dem, da wirds euch schlecht.
Da ist noch ein Link

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