Nach Flensburg
Samstag 22. August
Augustenborg
Keine Lust aufzustehen. Irgendwie zu faul für nichts. Nach einem ausgedehnten Frühstück die Wetterkarten und Seekarten studiert und festgelegt das es erst am Sonntag weitergeht. Das Wetter war gut, der Wind von Westen kommend allerdings ungünstig und außerdem war der Parkplatz voll. Das bedeutet das viele Wochenendler unterwegs sind und die Liegeplätze in Sonderborg oder der Dyvik und sonst wo verstopfen. Bei ungünstigem Wind muss ich mir eine Hafenralley nicht geben. Es reicht auch noch am Sonntag mit günstigerem Süd-West und Süd nach Horuphav zu laufen. Der Hafen ist sehr beliebt und laut Hafenführer bei gutem Wetter überlaufen. Also am Wochenende wohl sowieso. Ich habe nur noch Flensburg auf dem Programm stehen und bis zum Mittwoch die Ankunft in der Marina Gelting-Mole zu machen.
Der Druck über den kleinen Belt zu gehen und dazu passendes Wetter zu erwischen ist weg. So kann ich es ganz entspannt auslaufen lassen.
Etwas in Augustenborg durch den Schlossgarten und den Skulpturgarten herum gelaufen und eine Wirtschaft gesucht wo man etwas zu essen bekommt. Keine gefunden. Es gibt vor dem Hafen ein Hotel das gebratene Scholle anbietet ertränkt in Soße Bolognaise. Nicht zu fassen. Pfui bähh.
Dose aufgemacht und irgendwas mit Nudeln in roter Soße gegessen.
Sonntag 23. August
Horuphav
Mit leichtem Wind und ab und zu etwas Unterstützung durch den Aussenborder in Richtung Sonderborg und zu der Frage ob die Brücke zu hat offen ist oder wie lange ich Kreise fahren muss. Es gibt meines Wissens keine definierten Brückenöffnungszeiten. Die vor mir mussten aber anscheinend etwas mehr wissen wurden sie doch immer schneller je näher sie der Kurve vor der Brücke kamen. Somit wurde ich auch immer schneller und tatsächlich kamen mir die ersten Durchfahrer entgegen noch bevor ich erkennen konnte das die Brücke geöffnet hat. Sie liegt von Norden kommen hinter einer Ecke so das man es erst spät erkennt. Der letzte hinter mir wird plötzlich auch immer schneller und ich gebe Vollgas das der Aussenborder schreit. Und Zack war ich der letzte der durchgelassen wurde. Persönlich durchgewunken vom draußen stehenden Brückenchef.
Dann – es war etwa 13:30 Uhr etwas gewundert über den leeren Hafen und die vielen freien Liegeplätze am Bollwerk. Als ich das letzte mal ankam war um diese Uhrzeit kaum noch was frei. Raus auf die Flensburger Förde und nach Horuphav.
Das kleine Dorf liegt sehr nett hinter einem Hügel und der Hafen war brechend voll. Ich bin 4 Liegeplätze angelaufen bis ich einen gefunden hatte der frei war. Tja so ist das überall da wo ich hin will sind auch alle anderen.
In dem kleinen Dörfchen gibt es nicht viel aber einen Super Brugsen der sogar Sonntag bis 19:00 Uhr geöffnet hat. Flugs ein Weissbrot gekauft( Baguette gibt es anscheinend in Dänemark auch nicht) und die letzten beiden Päckchen mit Grillkoteletts aus der Truhe geangelt. Etwas Krautsalat dazu und der Tag war gerettet. Gibt es doch auch hier kein Restaurant wo man etwas zu essen bekommt außer einem sauteuren Hotel.
So ist der Abend denn auch schön ausgeklungen mit einer uralten Tradition die sonst an Freitagen und Samstagen gilt.
Abends dann noch ein Reff ins Großsegel gebunden denn für Montagmittag waren wieder 5 und in Böen 6 angesagt und ich habe die Hälfte der Strecke nach Flensburg mit Halbwinden zu tun.
Montag 24. August
Flensburg(Im Paradies)
Um 10:00 Uhr ging es weg. Es war für Mittags 5-6 angemeldet und da wollte ich das freie Stück der Flensburger Förde hinter mir haben.
Ich setzte mein kleines Vorsegel und zusammen mit dem gerefften Großsegel lief ich bis 12:00 Uhr bis zur Höhe Langballiggau. Der Seegang war wie erwartet fies. Genau von der Seite etwa 1-1,5 Meter. Von dort an wurde es etwas leichter konnte ich doch nun den Kurs ändern und ziemlich genau Vormwind laufen. Ziemlich hart wurde es dann wieder auf der Ecke um Holnis. Hier musste ich zweimal Halsen was bei einem 5er Wind gar nicht so einfach ist. Andere die größer waren hatten allerdings auch ihre Schwierigkeiten oder das Großsegel gleich ganz weggelassen. Später hatte ich erfahren das es bei Holnis um diese Zeit auch wieder 6 Bft waren
Mit gutem Speed ging es runter an Glückburg und den Ochseninseln vorbei direkt bis ans Ende von Flensburgs Hafen.
Mein kleines Bootchen schlug sich wieder wacker und rannte die 24 Sm in knapp 4 Stunden herunter. Das sind im Schnitt 6 Knoten. Und das mit dem kleinen Geschirr.
Dort suchte ich ziemlich heftig nach einem Liegeplatz und nach dem vierten Anlauf fand ich denn eine Riesenbox von etwa 14 Metern. Immerhin sie war frei.
Nach dem Anmelden beim Hafenmeister und der Frage nach einem Internetzugang erklärte er mir das es da vorne schlecht wäre mit dem Empfang und er empfahl mir zu verlegen und wies mir eine freie Box direkt vorm Eingang zu.
Gesagt getan, ein direkter Weg zu den Waschräumen und dem am Hafenbüro angeschlossenem Cafe. Ein Rundgang in die Stadt und siehe da an der Ostsee gibt es Fisch. Tatsächlich. In allen Variationen. Gebratene Scholle, Steinbeißerfilet, Fischpfannen und – ich zog mir gleich zwei rein- Matjesbrötchen.
Es ist als ob ich in einer anderen Welt wäre. Überall in der großen Fußgängerzone brodelt es und es gibt Cafes, Restaurants und Kneipen.
Abends dann noch mal Essen gegangen und festgestellt das in der deutschen Ostsee auch sogar Krabben wachsen. Gleich mal ein paar von den Würmern in Form einer leckeren Husumer Krabbensuppe gegönnt und hinterher eine Scholle nach Finkenwerder Art
Jippie.
Das Panorama ist auch nicht zu verachten.
Augustenborg
Keine Lust aufzustehen. Irgendwie zu faul für nichts. Nach einem ausgedehnten Frühstück die Wetterkarten und Seekarten studiert und festgelegt das es erst am Sonntag weitergeht. Das Wetter war gut, der Wind von Westen kommend allerdings ungünstig und außerdem war der Parkplatz voll. Das bedeutet das viele Wochenendler unterwegs sind und die Liegeplätze in Sonderborg oder der Dyvik und sonst wo verstopfen. Bei ungünstigem Wind muss ich mir eine Hafenralley nicht geben. Es reicht auch noch am Sonntag mit günstigerem Süd-West und Süd nach Horuphav zu laufen. Der Hafen ist sehr beliebt und laut Hafenführer bei gutem Wetter überlaufen. Also am Wochenende wohl sowieso. Ich habe nur noch Flensburg auf dem Programm stehen und bis zum Mittwoch die Ankunft in der Marina Gelting-Mole zu machen.
Der Druck über den kleinen Belt zu gehen und dazu passendes Wetter zu erwischen ist weg. So kann ich es ganz entspannt auslaufen lassen.
Etwas in Augustenborg durch den Schlossgarten und den Skulpturgarten herum gelaufen und eine Wirtschaft gesucht wo man etwas zu essen bekommt. Keine gefunden. Es gibt vor dem Hafen ein Hotel das gebratene Scholle anbietet ertränkt in Soße Bolognaise. Nicht zu fassen. Pfui bähh.
Dose aufgemacht und irgendwas mit Nudeln in roter Soße gegessen.
Sonntag 23. August
Horuphav
Mit leichtem Wind und ab und zu etwas Unterstützung durch den Aussenborder in Richtung Sonderborg und zu der Frage ob die Brücke zu hat offen ist oder wie lange ich Kreise fahren muss. Es gibt meines Wissens keine definierten Brückenöffnungszeiten. Die vor mir mussten aber anscheinend etwas mehr wissen wurden sie doch immer schneller je näher sie der Kurve vor der Brücke kamen. Somit wurde ich auch immer schneller und tatsächlich kamen mir die ersten Durchfahrer entgegen noch bevor ich erkennen konnte das die Brücke geöffnet hat. Sie liegt von Norden kommen hinter einer Ecke so das man es erst spät erkennt. Der letzte hinter mir wird plötzlich auch immer schneller und ich gebe Vollgas das der Aussenborder schreit. Und Zack war ich der letzte der durchgelassen wurde. Persönlich durchgewunken vom draußen stehenden Brückenchef.
Dann – es war etwa 13:30 Uhr etwas gewundert über den leeren Hafen und die vielen freien Liegeplätze am Bollwerk. Als ich das letzte mal ankam war um diese Uhrzeit kaum noch was frei. Raus auf die Flensburger Förde und nach Horuphav.
Das kleine Dorf liegt sehr nett hinter einem Hügel und der Hafen war brechend voll. Ich bin 4 Liegeplätze angelaufen bis ich einen gefunden hatte der frei war. Tja so ist das überall da wo ich hin will sind auch alle anderen.
In dem kleinen Dörfchen gibt es nicht viel aber einen Super Brugsen der sogar Sonntag bis 19:00 Uhr geöffnet hat. Flugs ein Weissbrot gekauft( Baguette gibt es anscheinend in Dänemark auch nicht) und die letzten beiden Päckchen mit Grillkoteletts aus der Truhe geangelt. Etwas Krautsalat dazu und der Tag war gerettet. Gibt es doch auch hier kein Restaurant wo man etwas zu essen bekommt außer einem sauteuren Hotel.
So ist der Abend denn auch schön ausgeklungen mit einer uralten Tradition die sonst an Freitagen und Samstagen gilt.
Abends dann noch ein Reff ins Großsegel gebunden denn für Montagmittag waren wieder 5 und in Böen 6 angesagt und ich habe die Hälfte der Strecke nach Flensburg mit Halbwinden zu tun.
Montag 24. August
Flensburg(Im Paradies)
Um 10:00 Uhr ging es weg. Es war für Mittags 5-6 angemeldet und da wollte ich das freie Stück der Flensburger Förde hinter mir haben.
Ich setzte mein kleines Vorsegel und zusammen mit dem gerefften Großsegel lief ich bis 12:00 Uhr bis zur Höhe Langballiggau. Der Seegang war wie erwartet fies. Genau von der Seite etwa 1-1,5 Meter. Von dort an wurde es etwas leichter konnte ich doch nun den Kurs ändern und ziemlich genau Vormwind laufen. Ziemlich hart wurde es dann wieder auf der Ecke um Holnis. Hier musste ich zweimal Halsen was bei einem 5er Wind gar nicht so einfach ist. Andere die größer waren hatten allerdings auch ihre Schwierigkeiten oder das Großsegel gleich ganz weggelassen. Später hatte ich erfahren das es bei Holnis um diese Zeit auch wieder 6 Bft waren
Mit gutem Speed ging es runter an Glückburg und den Ochseninseln vorbei direkt bis ans Ende von Flensburgs Hafen.
Mein kleines Bootchen schlug sich wieder wacker und rannte die 24 Sm in knapp 4 Stunden herunter. Das sind im Schnitt 6 Knoten. Und das mit dem kleinen Geschirr.
Dort suchte ich ziemlich heftig nach einem Liegeplatz und nach dem vierten Anlauf fand ich denn eine Riesenbox von etwa 14 Metern. Immerhin sie war frei.
Nach dem Anmelden beim Hafenmeister und der Frage nach einem Internetzugang erklärte er mir das es da vorne schlecht wäre mit dem Empfang und er empfahl mir zu verlegen und wies mir eine freie Box direkt vorm Eingang zu.
Gesagt getan, ein direkter Weg zu den Waschräumen und dem am Hafenbüro angeschlossenem Cafe. Ein Rundgang in die Stadt und siehe da an der Ostsee gibt es Fisch. Tatsächlich. In allen Variationen. Gebratene Scholle, Steinbeißerfilet, Fischpfannen und – ich zog mir gleich zwei rein- Matjesbrötchen.
Es ist als ob ich in einer anderen Welt wäre. Überall in der großen Fußgängerzone brodelt es und es gibt Cafes, Restaurants und Kneipen.
Abends dann noch mal Essen gegangen und festgestellt das in der deutschen Ostsee auch sogar Krabben wachsen. Gleich mal ein paar von den Würmern in Form einer leckeren Husumer Krabbensuppe gegönnt und hinterher eine Scholle nach Finkenwerder Art
Jippie.
Das Panorama ist auch nicht zu verachten.
Stockfisch - 24. Aug, 23:55, verfasst in Auf Reisen